Magie oder Mumpitz ?
Seit ein paar Jahren taucht immer wieder mal der Begriff “Pyro” am “Analoghimmel” auf. In den USA weitverbreitet; in Europa jedoch kaum bekannt. Ausser bei den Pro`s und Guru`s natürlich 🙂
Entwickler auf Catechol-Basis sind nicht neu, ganz im Gegenteil. Sie wurden bereits zu “Nassplatten-Zeiten” im 19. Jahrhundert verwendet.
Erstaunliche Resultate, jedoch…
wie hinlänglich bekannt ist sind digitalisierte Negative eben keine rein analogen Erzeugnisse mehr, sondern Digitalphotos. Und als solche natürlich predestiniert zum Tonwertkurven, Kontrast usw. “anpassen”………Mit anderen Worten: “mir glaubed nüme alles 🙂
Der Entwicklungs-Vorgang an sich ist bedeutend aufwändiger als “schnell eine Rodinal – Ilford- oder Kodak”suppe” zu kochen. Es bedarf einiger Extra-Schritte, die sich lohnen könnten. Nur der direkte Vergleich von geprinteten Bilder (Abzug!) kann da Aufschluss geben.
Bild unten : ausgeliehen von EMULSIVE.ORG , Bilder und Bericht von Kornelije Sajler (in english) >>> Externer Link
Pyrocat-HD ist einer von mehreren Pyro-Färbeentwicklern, darunter ABC Pyro, Rollo Pyro, PMK und WD2D+. Der Einsatz von Pyro-Entwicklern ist ein Thema, das Fotografen in gegensätzliche Lager zu treiben scheint. Auf der einen Seite finden Anwender alle möglichen außergewöhnlichen, sogar magischen Qualitäten in diesen Entwicklern, die für Vorteile wie stärkere Randeffekte, verbesserte Trennung von Spitzlichtdetails, bessere Schattentrennung, höhere Bildauflösung und feinere Kornstruktur als bei herkömmlichen Entwicklern werben. Andere bestehen darauf, dass herkömmliche Entwickler zu vergleichbaren Ergebnissen fähig sind. Original Text in english here auf der Website von Sandy King (externer Link)
Die nötige Vorsicht und Sorgfalt vorausgesetzt : Fotochemikalien selber anmischen ist kein Hexenwerk . Die “Angstmache” von wegen GIFT! erachte ich als übertrieben abschreckend. In jedem Haushalt finden sich giftige Substanzen; z.B. im Putzkasten…Habe bis dato keinen angetroffen, der an dem Zeugs nuckelt !

Wer sich ernsthaft für die praktische Seite der Fotochemie interessiert sollte den Youtube-Kanal von John Finch abonnieren. Er erklärt auf leicht verständliche, nachvollziebare Weise wie Entwickler, Stop- und Fixierbäder (und anderes mehr) selbst hergestellt werden können . >>> Externer Link zum Youtube Kanal von John Finch (english)
Viel Erfolg im Labor, und bitte immer “Safety First” !
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